3. Advent 

„Hoffnungs-Funken weiterschenken“

Wer vom Funken Gottes entzündet ist, kann nicht für sich bleiben, kann den Funken nicht für sich allein behalten, sonst droht er irgendwann zu erlöschen. Wer vom Funken Gottes entzündet ist, möchte ihn verschenken.

Was hat Johann Wagner nicht alles spontan verschenkt: Mäntel, Stiefel, Äpfel, sein Bett, sein Geld, seine Worte, seine Liebe zu Mensch und Natur.

Was hat Sr. Theresia Haselmayr nicht alles spontan verschenkt: Zeit, Arbeit, Wissen, Liebe, Geduld und vieles mehr für ihre Schülerinnen. Nicht zu vergessen, ihre franziskanisch-vorbildliche Lebensweise.

Aber er und sie teilten nicht nur „spontan“, sie gestalteten sinnvolle Pläne, gaben ihren Hoffnungs-Visionen Struktur, bildeten Förder- und Finanzierungspläne. Man denke dabei an Wagners legendäre Crowdfunding-Aktion zur Finanzierung des Internats mit Aktien.

Ja, wenn der Hoffnungs-Funke sich verschenkt, dann wird es wieder ein Stück heller….

 

„Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso“ Lk 3,11

 

Hoffnungs-Funken weiterschenken … 

  •  … wenn ich aufmerksam schenke: Was wünscht sich jemand? Was braucht jemand von mir, damit es ihm gut geht? Welche persönliche Note von mir fließt in meine Geschenke ein?
  •  … wenn ich mich anderen mit-teile: Mit welchen Worten teile ich mich mit? Mit welchen Symbolen und Gesten verbreite ich adventliche Stimmung? Wem schenke ich Zeit? Wie spontan bin ich?
  •  … wenn ich mich strukturell einsetze: Für welchen Bereich will ich bewusst etwas tun? Umwelt? Politik? Kirche? Gesundheit? Armut? Gerechtigkeit? Bildung? Eine Welt?...