Transformation im Advent

Kleiner Weihnachtsgruß 

 

Im Kleinen, im Feinen, im Neugeborenen
Gottes Licht zu entdecken,
das wünsche ich Ihnen und Euch zu
Weihnachten.
Margit Rapp

 

Kunstwerk: Ute Gräber
Foto: privat

 

 

 

 

4. Adventssonntag: „Immanuel - Gott ist mit uns“

Die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären und sie werden ihm den Namen Immánuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns. Matthäus-Evangelium 1,23

Zum Bild:

Eine Leinwand, grundiert mit Farbtönen, mit wertvollen Worten beschrieben, mit Metallen beschwert, der Natur ausgesetzt. Worte und Wettereinflüsse bilden eine Verbindung von Himmel und Erde.

Der Text des Bildes:
Man wird sagen: So ein Träumer!
Weil du immer noch an Menschen glaubst,
an das Leben und daran,
dass alles anders werden kann.
Menschliches Glück hängt ab von
Lieben und Geliebt werden und von so
vielen schönen Dingen
die gratis sind.
Phil Bosmans

Impulse:

• Welche Werte beeinflussen gerade das Weltgeschehen zwischen Himmel und Erde?
• Was sind die Werte meines Lebens?
• Wie wird Gott in meinem Leben transparent?

Gebet: 

Gott der Veränderung,
dein Name ist „Immanuel“ – „Gott ist mit uns“.
Unter Deinem Namen verbindest Du Himmel und Erde.
Du wirst in Jesus geboren. Jesus wird in mir geboren, in mein Leben hinein.
Gott, in Deiner Veränderung gibst Du mir Halt.
Amen.

Kunstwerk: Ute Gräber
Foto: Klaus Eifler

 

3. Adventssonntag: „Freut euch, der Herr ist nah!“

Blinde sehen wieder und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote stehen auf und den Armen wird das Evangelium verkündet. Matthäus-Evangelium 11,5

Zum Bild:

Mit Farbe, Schriftzeichen, Falten bearbeitete Pergament-Bahnen hängen von oben herab. Farbe und Form spielen in den Lüften ein frohes Spiel. Veränderung ist Bewegung.Das Licht zieht den Blick nach oben. 

Impulse:

• Welche Fortschritte und Bewegungen nehme ich derzeit wahr?
• Was gibt mir Hoffnung? Was freut mich?
• Wie kann ich andere in ein Spiel der Hoffnung und Freude verwickeln?

Gebet:

Gott der Veränderung, in meiner Starre bewege mich, mit Deiner Hoffnung stecke mich an, in meinem bunten Dasein gib mir Raum. Deine Nähe bewegt mich, macht mich lebendig. Amen.

Kunstwerk: Ute Gräber
Foto: privat

 

 

2. Adventssonntag: „Kehrt um!“

Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe. Matthäus-Evangelium 3,1

Zum Bild:
Verändertes ist nicht ewig - auch durch die Transformation Verändertes steht nicht still, kann sich weiter entwickeln. Ein Werk von Ute, davon eine Fotografie von Klaus, diese mit Farbspritzern und filigranen Buchstaben verändert, zerrissen,  neu zusammengesetzt, mit Papierresten beklebt und neu verbunden: 
Reizvoll, gestärkt, kunstvoll! Ein lichter Untergrund bricht in Kreuzesform hindurch.

Impulse:

  • Welche Ansichten (Krieg und Frieden), Gewohnheiten (Energieverbrauch), Selbstverständlichkeiten (Flugreisen) müssen wir überdenken?
  • Was brauche ich nicht mehr? Was kann ich loslassen, auch wenn es schmerzt?
  • Welche neuen Ideen, Formate und Erlebnisse entfalten sich dadurch?

Gebet:

Gott der Veränderung, Dein Licht will sich durcharbeiten an den Reißkanten, Brüchen und Abschieden des Lebens, hinein in meine Neuformationen. Du verbindest die Fragmente meines Daseins zu einem himmlischen Ganzen, durch deine Nähe.
Ich will vertrauen!
Amen.

Kunstwerk: Ute Gräber
Foto: Klaus Eifler

1. Adventssonntag: „Seid wachsam!“

Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Matthäus-Evangelium 24,42

Zum Bild:
Büttenpapiere mit Alt-Metallen beschwert, wurden Zeiten und Gewalten von Sonne, Wind und Wetter ausgesetzt, Veränderungsprozesse kommen in Gange. Die Künstlerin nennt es „Rost-Papier-Geduld-Veränderung – auf zu neuer Schönheit“-Bilder. 

Impulse:
• Welche Veränderungen im Äußeren sind da?
• Welche Veränderungen entdecke ich in mir?
• Ich nehme mir Zeit! Schaue hin! Was fühle ich?
• Welche verborgenen Schätze kann ich entdecken?

Gebet:
Gott der Veränderung, Deine Schönheit und Klarheit ist in den Krisen unserer Welt nicht leicht zu entdecken. Vielleicht willst du, dass ich genauer und geduldiger hinschaue und Veränderungen eine Chance gebe. Gib mir Geduld und Wachsamkeit, dich in meinem Leben zu entdecken. Amen.

Kunstwerk: Ute Gräber
Foto: privat

 

Einladung zu den Impulsen im Advent 2022:

Transformation im Advent

Advent ist die Zeit der Vorbereitung auf die Ankunft Jesu.
Advent ist eine Zeit der Veränderung, Umkehr, Wandlung, eine Zeit der Transformation.

Unser Leben an sich ist geprägt von Veränderungen im Menschsein selbst, in unserer Umwelt. Wir sind immer wieder herausgefordert, von einem Zustand in einen anderen überzugehen, gewollt oder ungewollt.

Möglichen Ängsten und Unsicherheiten vor einer Veränderung stehen immer auch neue Chancen und Sichten gegenüber, diese gilt es zu entdecken. Durch die aktuellen Krisen sind wir herausgefordert, uns neu auszurichten. Wir leben in einem Zeitalter der Transformation.

„Wilde Transformation“ heißt eine aktuelle Kunstausstellung der Kalligrafin und Objektkünstlerin Ute Gräber (www.schriftkraft.org) und dem Fotografen Klaus Eifler (www.augenwerk.photo). Scheinbar wertloses wird von beiden künstlerisch in ein neues Licht gerückt.

Ich möchte Ihnen in den nächsten 4 Wochen etwas „zu-muten“. Ich möchte Ihnen zu-muten, sich auf die Themen des Advents einzulassen durch Bild-Ausschnitte der Ausstellung „wilde Transformationen“ Impulse zu Ihren persönlichen Transformationen ein stärkendes Gebet für die Woche. Ich möchte Ihnen zumuten, sich von der Transformation des Göttlichen im Menschen Jesu stärken zu lassen und den Veränderungen unserer Tage mutig, gelassen und mit innerer Weite entgegen entgegenzutreten.

Es grüßt Sie herzlich

Margit Rapp
Referentin Seelsorge

Kunstwerke: Ute Gräber
Foto: Klaus Eifler