Grußwort von Dr. Theo Waigel,
Bundesminister der Finanzen a. D. 

Als gebürtigem Ursberger war und ist mir die Regens Wagner Stiftung in Dillingen eine stets lebendige Begegnung. Dominikus Ringeisen hätte Ende des 19. Jahrhunderts für sein Werk in Ursberg kein besseres Vorbild als das Regens Wagner Werk in Dillingen finden können. Die unabdingbare Würde jedes Menschen als christliches Ebenbild Gottes war das Leitmotiv in Dillingen und wurde zum Leitmotiv in Ursberg. Auch die St. Josefskongregation der Ordensschwestern von Ursberg war von den Franziskanerinnen Dillingens inspiriert und unterstützt. Regens Wagner und Dominikus Ringeisen haben im 19. Jahrhundert versucht, den Ärmsten der Gesellschaft ein würdiges Dasein zu geben. Auch in unserer Zeit ist dieses Wirken sichtbar als ein Zeichen christlicher Nächstenliebe und eines christlichen Menschenbildes. Besonders gefreut hat es mich, dass wir in den 90er Jahren gemeinsam mitten in München in der früheren amerikanischen Kaserne einen Ort für schwerbehinderte Menschen schaffen konnten und damit Nähe zu ihren Angehörigen herstellten. Schwäbisches Engagement aus Dillingen und der zuständige Bundesminister aus Ursberg konnten gemeinsam etwas zu Wege bringen, was uns heute noch mit Dank erfüllt. Die Freudentränen der Angehörigen bei der Einweihung dieser Institution gehören mit zum Schönsten, was mir in meinem politischen Leben begegnet ist.

Alle meine guten Wünsche begleiten das Werk auch in diesem Jahrhundert.

Dr. Theo Waigel

Bundesminister a. D