Grußworte von Dr. Andreas Magg,
Domkapitular, Direktor des Caritasverbands der Diözese Augsburg e. V.
Grußwort zu 175 Jahren Regens Wagner Stiftungen
Ein Jubiläum lädt ein, auf die Wurzeln zurückzuschauen. Die Wurzeln der Regens-Wagner-Stiftungen möchte ich mit folgenden Schlagworten beschreiben: Achtsamkeit – Beteiligung – Chancen – Mitmenschlichkeit.
Als die Generaloberin der Dillinger Franziskanerinnen, Mutter M. Theresia Haselmayr (1808 – 1878) begann, sich um gehörlose Mädchen zu kümmern, geschah dies, weil sie achtsam war für die Gaben und Begabungen von gehörlosen Mädchen war und sich daran störte, dass diese benachteiligt und chancenlos waren. Aus dem Mitgefühl wurde genaue Beobachtung, aus der Beobachtung und ihrer Achtsamkeit für diese Mädchen eine Berufung. Mensch zu sein verträgt sich nicht mit Benachteiligung und auch nicht mit Ausgrenzung wegen einer Behinderung.
Mutter M. Theresia Haselmayr wusste, dass Mitgefühl nur zur dauerhaften nachhaltigen Tat wird, wenn man darüber redet, andere überzeugt und Partner der Tat sucht. Wie gerne wären wir bei ihren Gesprächen dabei gewesen, die sie mit Regens Johann Evangelist Wagner (1807 – 1886) führte, um ihn für diese große Aufgabe zu gewinnen. Eine Frau und ein Mann der Kirche – gemeinsam auf dem Weg zu einem großen Werk der Nächstenliebe und der Caritas! Es müssen klare Worte gefallen sein, klare Absprachen getroffen worden sein, es müssen Worte der Begeisterung für die Sache Jesu gewesen sein.
Dieser Geist bestimmt die 175 Jahre dieses großartigen Werkes, das seine Wurzel in Jesu Wort hat „Was ihr für einen meiner geringsten Geschwister getan habt, das habt ihr mir getan.“ Ich wünsche, dass die Regens Wagner Stiftungen mit allen ihren Gliederungen diesen Gründungsgeist zu bewahren versteht.
Domkapitular Dr. Andreas Magg
Diözesan-Caritasdirektor
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