Eva Lettenbauer (MdL) im Gespräch mit Regens Wagner
Zu einem anregenden Informations- und Meinungsaustausch konnten die Vorstandsmitglieder der Regens-Wagner-Stiftungen, Direktor Rainer Remmele, Gerhard Reile und Matthias Bühler die Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bayern und Landtagsabgeordnete aus Schwaben, Eva Lettenbauer, in Dillingen begrüßen.
Die Begegnung fand im Nachgang zu einer Einladung bei der ConSozial statt, die aus terminlichen Gründen nicht stattfinden konnte. Auch Stefan Leser, Gesamtleitung von Regens Wagner Dillingen, nahm am konstruktiven Gespräch zu aktuellen Themen und Fragen teil.
Lettenbauer dankte herzlich für die Arbeit und die Dienstleistungen der Stiftung für Menschen mit Behinderungen. Sie betonte: „Politik und Gesellschaft müssen dafür einstehen, dass alle Menschen, die mit Menschen arbeiten, und besonders die Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger optimale Arbeitsbedingungen haben. Deshalb setze ich mich für Kampagnen zur Gewinnung von Auszubildenden für soziale Berufe und von Fachkräften ein, damit überall ausreichend Kolleginnen und Kollegen eingestellt werden können. Besonders in der Pandemie dürfen die Gelder für die Eingliederungshilfe nicht gekürzt werden.“
Zur Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes bot Lettenbauer eine enge Abstimmung an, um das Ziel der Inklusion gemeinsam zu erreichen und Dokumentationspflichten handhabbar zu halten. „Eine Impfpflicht in Pflegeeinrichtungen kann nur ein erster Schritt sein. Alle Menschen sind gefragt zu einer hohen Impfquote beizutragen. Da bisher zu wenige Menschen das Impfangebot genutzt haben, halte ich eine allgemeine Impfpflicht für notwendig, um die Pandemie endgültig besiegen zu können.“
Zuletzt bezog Lettenbauer Stellung zu einem verpflichtenden sozialen Jahr für junge Menschen: „In den vergangenen Jahren hat die Bundesregierung viel zu wenige Plätze für die Freiwilligen bereitgestellt, Willige wurden abgelehnt. Als ersten Schritt müssen alle, die sich bewerben, einen Platz finanziert bekommen. Aber ich bin gerne bereit, über ein Konzept für ein verpflichtendes soziales oder ökologisches Jahr nachzudenken.“
(auf dem Fotot von links: Matthias Bühler, Gerhard Reile, Eva Lettenbauer, Direktor Rainer Remmele, Stefan Leser)